2024, Bachelor Arbeit

Synergien – zwischen visueller und auditiver Kreativität.

Das Unsichtbare wird sichtbar.
Eine generative Installation.

In den letzten acht Semestern habe ich an der Hochschule München Kommunikationsdesign studiert und mich intensiv mit verschiedenen Aspekten kreativer Gestaltung beschäftigt. Als krönenden Abschluss meines Studiums habe ich eine Bachelorarbeit geschrieben, die sich intensiv mit den Synergien zwischen visueller und auditiver Kreativität auseinandersetzt. In meinem Abschlussprojekt wollte ich untersuchen, wie Musik die visuelle Kreativität beeinflusst und ob es möglich ist, diese unsichtbaren Prozesse im Gehirn sichtbar zu machen. Daraus entstand die interaktive Installation „Aural Visions“.

Projektidee und Motivation

Meine Bachelorarbeit untersucht die Synergien zwischen auditiver und visueller Kreativität, insbesondere im Kontext von Kommunikationsdesign und Musik. Als Kommunikationsdesigner und DJ erlebe ich täglich die wechselseitige Beeinflussung von visuellen und auditiven Sinneseindrücken.



Das Projekt zielt darauf ab, diese Interaktionen sichtbar zu machen und zu erforschen, wie Musik die visuelle Kreativität beeinflussen kann. Die zentrale Fragestellung lautet: Kann man das Unsichtbare sichtbar machen?

Theoretischer Rahmen und Forschung

Um diese Frage zu beantworten, habe ich mich zunächst mit verschiedenen Kreativitätstheorien und wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Wirkung von Musik auf das Gehirn beschäftigt. Ich habe untersucht, wie Musik kognitive Prozesse, Emotionen und Verhalten beeinflusst und welche Rolle sie bei der Förderung kreativer Ideen spielen kann.

Historische und zeitgenössische Beispiele wie die Synästhesie bei Olivier Messiaen oder die audiovisuellen Performances von Kraftwerk haben mir dabei geholfen, die Verbindung zwischen Klang und Bild besser zu verstehen.

Interaktive Installation „Aural Visions“

Das Herzstück meines Projekts ist die interaktive Installation „Aural Visions“. Hier werden die Gehirnströme und Bewegungen der Nutzer mittels EEG-Sensoren in Echtzeit erfasst und in visuelle Darstellungen übersetzt. Unterstützt durch TouchDesigner und Ableton Live entstehen so einzigartige visuelle Muster, die die persönliche Reaktion des Nutzers auf die gehörte Musik widerspiegeln. Die Installation zeigt, wie Musik die visuelle Kreativität und im allgemeinen Hirnströhme beeinflusst werden können.

Ergebnisse und Fazit

Die Ergebnisse meiner Arbeit zeigen, dass Musik ein mächtiges Werkzeug ist, um visuelle Kreativität anzuregen und zu verstärken. Die Installation „Aural Visions“ bietet eine immersive Erfahrung, die es den Nutzern ermöglicht, ihre eigene kreative Wahrnehmung besser zu verstehen und zu erweitern. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Synergien zwischen Musik und Design und eröffnet neue Perspektiven für Kreative aus verschiedenen Bereichen.

Die Playlist zum Projekt